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H.U. Albonico, H.U. Bräker, J. Hüsler:

Febrile infectious childhood disease in the history of cancer patients
and matched controls

Fieberhafte Kinderkrankheiten reduzieren das Krebsrisiko
Medical Hypothesis 1998; Vol. 51: 315-320

Separatdruck bei: Arbeitsgruppe für differenzierte Impfungen, PF 502, CH-3000-Bern 9
oder hier per e-mail



vergleiche auch die Arbeit von J.F. Bach oder von S. Parodi auf dieser website


Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie wurde konzipiert, um die Hypothese zu überprüfen, dass fieberhafte, infektiöse Kinderkrankheiten (FIK) assoziiert sind mit einem verringerten Krebsrisiko im Erwachsenenalter, weil biographische Betrachtungen in der anthroposophischen Medizin von grosser Bedeutung sind.
Krebspatienten und Kontrollpatienten aus 35 anthroposophisch orientierten Allgemeinpraxen in der Schweiz wurden gepaart unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter und zuständigem Arzt. Alle Patienten füllten einen Fragebogen über ihre FIK aus. Wir trugen 442 Fälle zusammen; davon konnten wir 379 "matched pairs" analysieren. Die Studie zeigte konsistent ein verringertes Krebsrisiko von Patienten mit FIK in der Vorgeschichte. Die stärksten Assoziationen wurden gefunden zwischen Patienten mit einem andern Krebs als Brustkrebs und Röteln bzw Windpocken. Eine starke Assoziation wurde auch gefunden mit der Gesamtzahl durchgemachter FIK sowohl vom klassischen Typ (Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten, Scharlach und Varizellen) wie auch sonstige. Keine dieser Assoziationen fand sich bei Brustkrebspatienten. Unerwarteterweise fanden wir, dass bei Patienten mit FIK in der Vorgeschichte Krebs signifikant früher im Leben diagnostiziert worden war als bei denjenigen ohne FIK. Unsere retrospektive Studie zeigte eine signifikante Assoziation zwischen FIK und dem Risiko, später Krebs zu entwickeln. Die Anzahl durchgemachter FIK reduzierte das Krebsrisiko, ausser für Brustkrebs. Der Bezug zur Tumorlokalisation scheint ebenfalls wichtig, müsste aber mit einer grösseren Studie untersucht werden.

Neuere Arbeiten, welche die Befunde dieser Studie im Grundsatz bestätigen:

2005 / aktualisiert November 2013   www.impfo.ch

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