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Maternal Antibodies, Childhood Infections, and Autoimmune Disease Der "Nestschutz" heutiger Mütter ist weniger verlässlich als früher. vergleiche auch vom gleichen Autor: |
Die Mutter überträgt via Plazenta und Muttermilch auf ihr Kind eine Vielzahl von Antikörpern, welche von ihrer Art oder ihrer Menge her nicht neutralisierend, wohl aber attenuierend wirken können. Dieser passive Schutzschirm gibt dem Säugling Gelegenheit, sein Immunsystem probeweise gegen gewisse, in seinem Umfeld häufig vorkommende Krankheitserreger zu trainieren, um dann später immunologisch geordnet und effizient gegen die entsprechenden Infektionen zu reagieren. In seiner Arbeit legt ZINKERNAGEL dar, inwiefern die gesteigerte Hygiene unserer Zeit und die gängigen Impfprogramme das mütterliche immunologische Repertoire in Richtung Schwächung und Verarmung verändert. Diesen Befund bringt der Autor mit Beobachtungen über die Zunahme der Schwere bekannter und das Aufkommen neuer Infektionskrankheiten, ja sogar mit der Zunahme autoimmuner Krankheiten im Kindesalter in Verbindung. Dabei spiele die überaus schnelle Veränderung des delikaten Erreger-Wirts-Verhältnisses im Verlaufe des 20. Jahrhunderts und die zuwenig wirksamen Impfstoffe eine wesentliche Rolle. Er fordert die Entwicklung von besseren Impfstoffen ("DNA-based vaccines"), welche ähnlich effizient wie die Wildformen der entsprechenden Erreger immunisieren, insbesondere aber auch die zellvermittelte Immunität stimulieren sollten. |
Anmerkung: 30.10.2002, Peter Klein www.impfo.ch |