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David A. Geier, Mark R. Geier

Anfang eines Abwärtstrends bei neurologischen Entwicklungsstörungen im Gefolge des Rückzugs thiomersalhaltiger Impfstoffe

Originaltitel: Early Downward Trends in Neurodevelopmental Disorders Following Removal of Thimerosal-Containing Vaccines

Es gibt starke Hinweise für einen Zusammenhang des Ausmasses der Thiomersalbelastung durch Impfungen mit der Inzidenz von neurologischen Entwicklungsstörungen des Kleinkindesalters

Quelle: J Am Phys Surg 2006;11: 8-13.
vergleiche auch die
Aussagen von Dave Weldon vor dem IOM oder vor der CDC

Thiomersal und Entwicklungsstörung
Zusammenfassung: (Übersetzung Peter Klein)

Gleichzeitig mit dem epidemischen Anstieg von neurologischen Entwicklungsstörungen (NDs Neurodevelopmental Disorders), welcher in den USA im Verlaufe der 90er Jahre beobachtet worden ist, wurde das Impfprogramm der CDC durch Einführung mehrerer thiomersalhaltiger Impfstoffe erweitert. Am 7. Juli 1999 wurde durch die American Academy of Pediatrics und den U.S. Public Health Service eine gemeinsame Empfehlung herausgegeben, das Thiomersal aus den Impfstoffen zu entfernen. Es wurde eine Zweiphasenstudie unternommen, um allfällige Trends in neudiagnostizierten NDs, welche dem Impfnebenwirkungs-Meldesystem VAERS und dem California Departement of Developmental Services CDDS gemeldet worden waren zu untersuchen; gestützt auf die Quartals-Meldungen von 1994 bis 2005. Signifikante Zunahmen an neu diagnostizierten Fällen von NDs waren in beiden Datenbanken zwischen 1994 bis Mitte 2002 zu beobachten. Signifikant abnehmende Trends dagegen in der Periode von Mitte 2002 bis 2005. Die Resultate weisen darauf hin, dass die Trends in neudiagnostizierten NDs direkt mit der Ausweitung und danach mit der Verminderung der kumulierten Quecksilberdosis, der die Kinder durch thiomersalhaltige Impfstoffe, entsprechend dem US amerikanischen Impfprogramm, ausgesetzt worden sind zusammenhängen.

In ihrer Schlusssfolgerung fordern die Autoren entschieden weitere Untersuchungen der Problematik und fügen an: ... dies ist speziell wichtig im Lichte der Tatsache, dass der Umgang mit Impfsicherheitsdaten durch das NIP (National Immunization Program) kürzlich durch das IOM kritisiert worden ist. (IOM; Vaccine Safety Research, Data Access, and Public Trust . Washington, D.C.: National Academy Press; 2005)

Anmerkung:

Dass CDC und WHO vor sechs Jahren gleichzeitig den Rückzug von thiomersalhaltigen Impfstoffen fordern und die Unbedenklichkeit von Thiomersal feststellen konnten, hat nie überzeugend gewirkt. In der Zwischenzeit hört man immmer häufiger die Argumentation, man könne heutzutage mit gutem Gewissen impfen unter anderem auch gerade deshalb, weil durch die Entfernung des Thiomersals die Impfstoffe bedeutend verträglicher geworden seien. Thiomersal Säuglingen systematisch zu injizieren war aber offensichtlich schon seit Einführung der Diphterie- und der Starrkrampf-Impfung vor etwa 70 Jahren fragwürdig. In den 80er und 90er Jahren waren es die Impfstoffhersteller, welche wegen drohender Haftpflichtprozesse als erste kühle Füsse bekamen. Bei den verantwortlichen Gesundheitsämtern dauerte es etwas länger. In der Schweiz gibt es den kleinen Trost, dass es aufgrund des hiesigen Impfprogrammes wohl nur ausnahmsweise zu einer derart hohen Thiomersalbelastung kam, wie sie in den USA der 90er Jahre systematisch der Fall war.

Peter Klein, April 2006     www.impfo.ch  

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